Malu

Malu
Malu

Geboren: 2017

Rasse: Araber-Tinker-Mix

 

 

Malu habe ich im November 2021 kennen gelernt. Malu war noch nicht geritten und bei seiner Ausbildung wurde ich um Unterstützung gebeten. Unsere ersten gemeinsamen Trainingseinheiten waren schwierig. Zum Einen war der Reitplatz witterungsbedingt sehr rutschig und zum Anderen hatte Malu zunächst gar keine positive Einstellung zum Lernen. Er war sensibel und stur gleichermaßen, dem Menschen sehr zugewandt, neugierig und aufgeschlossen, aber im Lernprozess hat er eher vom Menschen weg gedacht als zum Menschen hin. Zuvor hat er schon gelernt, dass eine Longe ihn nicht hält, wenn er gehen möchte. Er möchte sich immer entziehen, wenn er etwas nicht versteht, seine Konzentration nachlässt oder er abgelenkt wird.

 

Das Wetter hat uns zu einer langen Winterpause gezwungen, die wir leider ohne zufriedenstellendes Zwischenziel beginnen mussten. Im März konnten wir wieder durchstarten

 

 

 

 

Ich habe an der Longe und auch in Freiarbeit daran gearbeitet, dass Malu unsere Körpersprache lernt, dass er immer mehr zum Menschen hin denkt und sich weniger entziehen möchte. Er reagiert inzwischen auf sehr feine Hinweise. Auffallend ist aber, dass er sich nicht lange auf eine Aufgabe konzentrieren kann. Dann versucht er wieder sich zu entziehen. Er lernt sehr schnell, an Sattel und Trense hat er sich problemlos gewöhnt, seine Konzentrationsfähigkeit müssen wir aber noch deutlich steigern.

 

Ich bin gespannt wie er sich weiter entwickelt und werde weiter berichten.

In dieser Trainingseinheit war Malu gerade das zweite Mal gesattelt und getrenst. Entsprechend war er unkonzentriert und abgelenkt. Er hält die Kreislinie nicht ein, kommt mir zu nah und entzieht sich dann nach außen. Er lässt sich inzwischen über die Longe zurückführen. Zu Beginn unserer Arbeit hat er sich mit so viel Kraft und Schwung in die Longe geschmissen, dass man die Longe nicht halten konnte und er sich komplett befreit hat.


Ein paar Tage später ist Malu konzentrierter. Er lässt sich in den Galopp schicken (der Rechtsgalopp fällt ihm schwerer wie der Linksgalopp) und auch durchparieren. Er hält die Zirkellinie schon besser ein, wenn er unsicher wird, wird die Zirkellinie wieder zu klein. Ich schicke ihn bewusst nicht mit letzter Konsequenz raus, weil er sich sonst wieder nach außen entziehen würde.


Am Ende einer Trainingseinheit baue ich spielerisch ein paar Konzentrationsübungen ein. In diesem Video möchte ich dass Malu auf feinste Signale auf einem kleinen Kreis um mich herum trabt. Er soll sich auf mich fokussieren und sich nicht durch äußere Einflüsse ablenken lassen (z.B. durch den Hund). Das gelingt ihm sehr gut. Sein inneres Ohr ist immer zu mir gewandt und er folgt sehr fein meinen Signalen.